Große Spende für die Finanzierung eines kleinen Roboters: Andreas "Joker" Jopp beschert dem FUoKK den "Joker-1"

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Ein Mann mit einem großen Herzen für krebskranke Kinder: Andreas "Joker" Jopp überreicht Admira Knoll den Spendenscheck. Foto: Peter Knoll

Wenn einer weiß, wie es ist, nicht sein ganzes Leben auf der gesundheitlichen Sonnenseite zu verbringen, dann ist das Andreas Jopp aus Karlsruhe. Seit mehr als 30 Jahren ist der langjährige KIT-Mitarbeiter und Inhaber des einstigen Karlsruher Gothic-Szeneladens „Joker’s Hell“ aufgrund eines nicht selbstverschuldeten Autounfalls querschnittgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Jetzt bewies der 54-Jährige, der von seinen Freunden und Bekannten nur Joker genannt wird, ein ganz großes Herz, indem er dem FUoKK eine für einen Privatmann unglaublich großzügige Spende in Höhe von 5.000 Euro zukommen ließ.

"Tolle Sache, die es wert ist, unterstützt zu werden!"

„Über einen sehr guten Freund - danke an dieser Stelle an Ralph - habe ich vom FUoKK und dessen Engagement erfahren. Das ist einfach eine tolle Sache die es wert ist, unterstützt zu werden“, sagt der gebürtige Gladbecker, der über die Umwege Münsterland und Heidelberg 1993 in Karlsruhe gelandet ist, im Gespräch mit Admira Knoll. Wie die FUoKK-Vorsitzende verät, wird der Betrag vollumfänglich für die Anschaffung eines sogenannten Telepräsenzroboters verwendet, der von Hause aus auf den Namen AV1 hört.

Dabei handelt es sich um einen knapp 30 Zentimeter großen Avatar, der es erkrankten Kindern und Jugendlichen ermöglicht, vom Krankenbett aus am Schulunterricht teilzunehmen. „Der Ausschluss vom Schulalltag und dem sozialen Umfeld führt oft zu langfristigen Problemen, deren Folgen die Betroffenen oftmals für den Rest ihres Lebens begleiten“, so Knoll.

Vielleicht bekommt "Joker-1" noch dieses Jahr eine kleine Freundin

Der vom Münchner Unternehmen No Isolation entwickelte, kleine Geselle wird im Klassenzimmer auf einem Tisch platziert, während sich die Schülerin oder der Schüler vom Krankenbett aus mit dem Avatar verbindet. Der AV1 hat eine eingebaute Kamera und ein Mikrofon, um per Live-Stream den Präsenzunterricht zu übertragen. Der AV1 sei laut Knoll ein Stellvertreter in schlechten Zeiten, der die jungen Patienten aus ihrer sozialen Isolation herausholt und ihnen ein Stück Normalität zurückgibt.

Der jüngste Mitarbeiter in Reihen des FUoKK wird in Anlehnung an seinen Sponsor im Übrigen auf den Namen „Joker-1“ getauft. „Das war meine Idee“, erklärt Jopp, der sich dadurch mit dem Projekt noch mehr verbunden fühle. Visuell zum Ausdruck gebracht werden soll das Ganze mit einem Namensschild, das der kleine „Joker-1“ um den Hals trägt. „Vielleicht bekommt dieser im Laufe des Jahres noch eine kleine Freundin, die dann auf den Namen ,Jokeret-1‘ getauft wird“, zwinkert der große Joker.      

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