Hannes Benz sagt DANKE: Eine Nintendo-Spielekonsole für die Kinderkrebsstation
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Hannes Benz freut sich mit seinen Eltern Michaela und Sascha darüber, dass er den Patienten der Kinderkrebsststion eine Freude machen konnte. Foto: pr
Die Diagnose Krebs zieht nicht nur dem Betroffenen selbst, sondern auch den näheren Angehörigen von einem Moment auf den anderen komplett den Boden unter den Füßen weg – nichts ist mehr, wie es zuvor einmal war. So erging es auch dem heute neunjährigen Hannes Benz und seiner Familie Ende April 2019, als Ärzte bei dem Jungen aus dem südpfälzischen Rülzheim Leukämie feststellten.
Hinter Hannes und seinen Eltern Michaela und Sascha liegt ein extrem hartes Jahr, das alle Beteiligten an die Grenze ihrer psychischen Belastbarkeit gebracht hat, denn die Krankheit hängt wie eine schwarze Wolke über der Seele. „Heute geht es Hannes Gott sei Dank wieder sehr gut, er kommt aber noch regelmäßig in die Ambulanz“, erklärt Admira Knoll, Vorsitzende des Fördervereins zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe (FUoKK). Die bittere Erfahrung, dass die Tage auf der Kinderkrebsstation des Städtischen Klinikums unendlich lang und vor allem äußerst anstrengend sind, haben Hannes und seine Eltern am eigenen Leib erfahren. „Aus diesem Grund sind die verschiedenen Therapieangebote eine willkommene Abwechslung und von ganz wesentlicher Bedeutung im Genesungsprozess“, weiß Knoll.
Die Freundin der Familie, Miriam Simeriotakis (links), hat die Familie Benz kräftig unterstützt. Foto: pr
Das blieb auch Hannes‘ Mama Michaela und deren Freundin Miriam Simeriotakis nicht verborgen, die im Frühjahr dieses Jahres beide runden Geburtstag feierten. Dieses freudige Ereignis nahmen die Frauen zum Anlass, um im Familien- und Freundeskreis eine Spendenaktion für FUoKK zu initiieren, bei der sage und schreibe 1.350 Euro zusammenkamen. Das Team „Klamotte“ aus Rülzheim hat dann noch 500 Euro draufgelegt. Die Summe stammt aus dem Erlös eines Basars für Kinderkleider. „Ich bin total überwältigt und unendlich dankbar“, freute sich Michaela Benz mit Blick auf das nicht für möglich gehaltene Gesamtergebnis von 1.850 Euro. Da Hannes auf der Station Spielzeug für ältere Kinder mitunter schmerzlich vermisst habe, wünschte er sich von der Spende eine Spielekonsole von Nintendo mit einem Sportprogramm. „Das Geschenk hat auf der Station riesigen Anklang gefunden und ist bei den Patienten heiß begehrt“, verrät Admira Knoll, die sich bei Hannes, seiner Mama und Miriam Simeriotakis für die „tolle Überraschung“ herzlich bedankte.