Gelungene "Oster-Back-Aktion" von Konditormeister Jörg Hecker

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Das leckere und zugleich glutenfreie Naschwerk fand auch dieses Jahr wieder reisenden Absatz. Foto: Jörg Hecker

Wenn es darum geht, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen, ist auf Jörg Hecker stets Verlass. Einen gewissen Bekanntheitsgrad hat sich der Konditormeister aus Eggenstein unter anderem durch seine regelmäßige Teilnahme am glutenfreien Weihnachtsmarkt am Bischenberg bei Sasbachwalden gemacht, wo er glutenfreie Leckereien gegen eine Spende abgibt. Ein Großteil des Erlöses kommt dabei regelmäßig dem Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe (FUoKK) zugute.

Aktions-Tüten gingen weg wie die warmen Semmeln

In diesem Jahr hat sich Hecker mit seiner „Oster-Back-Aktion“ etwas Neues einfallen lassen, um den FUoKK mit einer Spende finanziell zu unterstützen. Innerhalb seiner mittlerweile auf über 9.500 Mitglieder angewachsenen Facebook-Gruppe bot der engagierte Konditor drei verschiedene Aktionstüten an, die mit kanadischen Schoko-Mandel-Cookies, Orangen-Nuss-Kokos-Makronen und Shortbread Brunch gefüllt waren. „Insgesamt waren es 60 Kilogramm Gebäck“, verrät Hecker. Und die gingen weg, wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“: Innerhalb von gerade einmal drei Tagen, waren sämtliche Aktions-Tüten, denen Hecker die Namen „Naschkatze“, „Naschtiger“ und „Krümelmonster“ verpasst hatte, vergriffen. Am Ende stand eine Spendensumme in Höhe von 1.000 Euro zu Buche. Anfragen kamen im Übrigen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus Österreich und der Schweiz.

Auch "Zölis" sollen ihren Gaumen verwöhnen dürfen

Als Heckers Ehefrau Sonja vor neun Jahren die Diagnose „Zöliakie“ erhielt, hat sich der Konditormeister das erste Mal mit dem Thema „glutenfreies Backen“ beschäftigt. „Anfangs ist mir auch nicht alles gelungen, denn glutenfreie Mehle haben oft einen Eigengeschmack und das Gebäck wird schnell bröselig und trocken“, berichtet Hecker, der aber nicht aufgab und seine Teige so nach und nach veränderte und verbesserte, sodass sie von glutenhaltigen letztlich nicht mehr zu unterscheiden waren.

Im Gespräch mit anderen „Zölis“, wurde ihm recht schnell bewusst, dass viele Betroffene die nicht vom Fach sind, mit dem Problem des glutenfreien Backens konfrontiert sind. So wurde die Idee geboren, glutenfreie Backkurse anzubieten. „Auch Menschen die an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden, sollen die Möglichkeit haben, ihren Gaumen zu verwöhnen. Zudem ist es meiner Frau und mir eine Herzensangelegenheit, soziale Projekte wie den FUoKK zu unterstützen“, so der engagierte Konditormeister.

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