HILFE FÜR Kinder aus der Ukraine

Dass die militärische Auseinandersetzung in der Ukraine auch die Schwächsten der Gesellschaft trifft, zeigen sehr eindringlich die Bilder von zerstörten Krankenhäusern und Kinderkliniken, die uns über die Nachrichtensendungen erreichen. Betroffen davon sind auch zahlreiche Kinder mit onkologischen Erkrankungen, die bislang in Fachkliniken in der Ukraine behandelt wurden.

Die GPOH („Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie“) hat sich nun hilfesuchend an europäische Kliniken gewandt. Täglich kommen zunehmend mehr Kinder mit hämato-onkologischen Diagnosen an der polnischen Grenze an. Das dortige St. Jude Global Team koordiniert mit der GPOH und anderen Organisationen die Triage und Transition dieser Patienten an Kliniken mit hämato-onkologischen Abteilungen. „Die Kollegen in Polen sind bereits vor Tagen an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen“, so die GPOH.

Auch Dr. Alfred Leipold, Oberarzt für pädiatrische Hämatologie und Onkologie und Leiter der Station S24 an der Kinderklinik Karlsruhe, hat den Aufruf erhalten. „Die Finanzierung der anfallenden Behandlungskosten ist natürlich in keinster Weise gesichert“, so Leipold. Daher habe er sich an die Fördervereine gewandt, die die Kinderklinik in Karlsruhe langjährig durch ihre Arbeit und eingeworbene Spendengelder unterstützen, um damit Projekte zu fördern, die vom Klinikbudget oder den Kostenträgern nicht abgedeckt sind. Genau hier setzt die Arbeit des Fördervereins zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe (FUoKK e.V.) und seiner ehrenamtlichen Helfer an.

Im Rahmen einer Projektförderung stellt der Förderverein ein Budget von bis zu 100.000,-- Euro für die Finanzierung nicht gedeckter Behandlungskosten und begleitender Maßnahmen für die auf der Station S24 der Kinderklinik behandelten oder betreuten Patienten zur Verfügung. „Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, krebskranke Kinder und deren Eltern während Ihres Krankenhaus-aufenthaltes und der Therapie nach Kräften zu unterstützen“, so Admira Knoll, 1. Vorsitzende des Fördervereins.
Der FUoKK e.V. wendet sich nun wiederum mit einem Spendenaufruf an die Karlsruher Bevölkerung und bittet um Unterstützung für die ukrainischen Kinder. „Jeder Euro zählt“, so Knoll, denn er trägt unmittelbar dazu bei, ein Schicksal erträglicher zu machen und schwerkranken Kindern wieder Hoffnung zu geben.

Wenn auch Sie dazu beitragen wollen, spenden Sie bitte auf das Konto des FUoKK e.V.
Sparkasse Karlsruhe, IBAN: DE18 6605 0101 0109 0282 33, BIC: KARSDE66XXX

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